Donnerstag, 21. April 2016







NEUBEGINN  EINER  MENSCHEN - WELT


Maximen und Leitlinien







J  MICHAEL HEYNEN








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Vermenschlichung

1             Mensch | Transpersonale Individualität

2             Menschen-Welt | Gesellschaftswelt

3             Gesellschaftswelt | Weltgesellschaft

4             Partizipation | Prinzipalisches Regieren

5             Macht | Legitimation

6             Gerechtigkeit | Rechtsentwicklung

7             Transzendenz | Säkularität

8             Konkordanz | Natur und Kultur

9             Gesellschaftsökonomie | Freiheit und Bindung

10           Selbst | Kokon | Prozesskontrolle





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Vermenschlichung durch Vergeistigung und Verlebendigung:                      
Von Menschen für Menschen


Die Initiation des Neubeginns einer Menschen-Welt ist ein individueller wie systemischer Quantensprung ins Selbst. Dieser wird zuerst vollzogen durch transformative Ablösung und Krisenbewältigung, um dann in die Entwicklung einer Gesellschaftswelt als reale Menschen-Welt einzutreten. [Zu Grundlegung und Ableitung siehe „Weltmacht Selbst“.]

Der Quantensprung ins Selbst vollzieht weniger Reinigungs-, sondern vor allem Klärungs- und Befreiungsprozesse von der Dominanz, Begrenzung und Last der traditionellen Ego-Welt. In dieser Metamorphose übernimmt das Selbst die entscheidende Bestimmung und Führung aus Geist und Transzendenz. Entmenschlichung - Entfremdung und Trennung vom Menschen Selbst - wird individuell und gesellschaftlich ins Gegenteil verkehrt.

Für den gesellschaftlichen Neubeginn werden dabei die konstruktiven, also menschengerechten Strukturen und Funktionen der Ego-Welt im Rahmen eines „Kokon“ internalisiert und gewandelt. So wird zuerst im Außen der schöpferische, gesellschaftliche Entfaltungsraum des transpersonalen Individuums erzeugt und gewährleistet, um dann von innen nach außen in die transformative Gestaltung der Menschen-Welt einzutreten.

Diese Gesellschaftswelt ist uneingeschränkt frei von Religion, Ideologie oder anderen externalisierenden Machtprojektionen. Gleiches gilt für nachlaufende Dynamiken von Politik- und Staatssystemen, soweit diese über die anfangs genutzten, notwendig angepassten Verwaltungsfunktionen hinausgehen. Denn oberstes Gebot ist die menschengerechte, also vom Selbst bestimmte Gestaltung einer Gesellschaftswelt: von Menschen für Menschen!

Für die Initiation des Übergangs und Umsetzung des Neubeginns erscheint vor allem die europäische Konstellation (Diffusion, Destabilisierung, Fragmentierung, „failing governance“ etc.) krisentransformativ besonders geeignet. Vor allem ist Europa grundsätzlich prädestiniert, Facilitator und Initiator entscheidender Prozesse der Weltentwicklung zu sein. Diesmal konstruktiv gewendet, kann durch die Einführung einer Europäischen Synkratie die zentrifugale, zugleich dezentralisierende Initiationsraft für eine Gesellschaftswelt und Weltgesellschaft als reine Menschen-Welt erzeugt werden.

Grundsätzlich liegen diesem Entwicklungsprozess ab dem ersten Schritt folgende zentrale Maximen zugrunde:





1             Mensch | Transpersonale Individualität

Der Mensch ist erster und oberster Zweck der Menschen-Welt, die Person ist Mittel zu diesem Zweck. Der Mensch als transpersonales Individuum ist freier, zentraler Träger und Determinator seiner Menschen-Welt. Dafür übernimmt er die volle und umfassende Verantwortung und lebt in/aus uneingeschränkter Verbundenheit mit Mensch und Natur koexistent, konkordant sowie adäquat kooperativ.

In Überwindung materieller Dualität und Ego-Begrenzung durch den Quantensprung ins Selbst wird die Menschen-Welt weiterführend entwickelt. Die Entfaltung und Umsetzung seiner wesentlichen, transzendenten Potentiale aus Geist und im Geist obersten Menschenbezugs, aus und für die innere Mitte des Menschen sind vor allem für Kultur, Erziehung und Bildung von oberster Bedeutung: die nachhaltige Förderung freier Bestimmung aus dem Selbst-Bewusstsein als transpersonales Individuum.

Aus der Führung des Ego durch das Selbst wird insbesondere eine menschen-gerechte Kultur der Kommunikation/Interaktion geformt, denn das Selbst ist grundsätzlich immer auch Du-Selbst und als solches essentiell mit dem anderen Menschen verbunden. Daraus schöpft die Lebenswelt des transpersonalen Individuums die Gesellschaftswelt des Menschen.





2             Menschen-Welt | Gesellschaftswelt

Die Menschen-Welt konstituiert/verfasst sich als Gesellschaftswelt,  geführt und verantwortet durch das individuelle Selbst innen und außen verbundener Menschen und Gesellschaften. Gesellschaften – regional und/oder inter-/ überregional systemisch assoziiert – bilden die Basis von Willensbildungs-, Klärungs- und Entscheidungsprozessen. Dabei sind sie autonom, und es gilt das Subsidiaritätsprinzip im Falle systemisch verbundener Gesellschaften.

Gesellschaften sind Kernzellen und Entwickler der Menschen-Welt. Sie sind Träger von Inklusion, Partizipation wie Legitimation und organisieren die zuerst innen zu gestaltende Beherrschung/Governance. Gesellschaften sind direktes Abbild transpersonaler Individualität, zugleich fazilitieren und dynamisieren sie vor allem im Neubeginn die Inversion der paralysierenden Ego-Welt.

Innere und dann äußere Prozesse der Gesellschaftswelt sind in bi-/multilateralen Diskursen und transformativen Abstimmungsprozessen zu verstetigen. Gerade im Übergang zum Neubeginn können für notwendige Verwaltungsaufgaben die traditionelle Staatlichkeit bzw. staatliche Einrichtungen als effizienter Dienstleister einer Menschen-Welt entsprechend angepasst einbezogen werden.

Die dafür angemessene Governance und Verfahrensordnung ist im  jeweiligen Gesellschaftsvertrag oder/und Grundlagenvertrag verbundener Gesellschaften zu regeln.





3             Gesellschaftswelt | Weltgesellschaft

Eine Menschen-Welt basiert auf der adäquaten Verbundenheit von transpersonal geführten Individuen und Gesellschaften. Diese transzendent entstehende und konkordant verbindende Gesellschaftswelt ist friedlich-koexistent und/oder weiterführend kooperativ. Der Zweck ist  menschengerechtes Zusammenleben jedenfalls nach Maßgabe von bi-/multilateralem Respekt und Achtung von Freiheiten und Entwicklungen. So sind die Mittel des Austauschs konstruktiv und stehen unter dem obersten Gebot des Gewaltverzichts – tatsächlich wie psychisch vermittelt.

In einer Menschen-Welt sind Gesellschaften zentrale Entitäten und die Gesellschaftswelt oberster Träger und Adressat des bisherigen „internationalen Systems“; der Primat liegt nicht mehr bei Staaten/Nationen. Die klassischen Methoden und Funktionen der Diplomatie sind dabei für konkordante Ausgleichs- und Abstimmungsverfahren (Equilibrium) als entscheidende Klärungs- und Entwicklungsprozesse einzusetzen und transpersonal wie transsystemisch initiativ zu nutzen. Dies ist umso bedeutender, als klassisch unterscheidende Funktionsmuster wie ‚Innen-/Außenpolitik‘ analog zum Diffusionsprozess der traditionellen internationalen Staatenwelt in Auflösung begriffen sind.

Konflikte sind angstfrei präventiv und auf Dauer angelegt zu regeln. Konfliktpotentiale werden als Entwicklungsaufgabe hin zur transformativen Verdichtung von Konkordanz begriffen, basierend auf menschengerechtem Ausgleich und Austausch von Wahrnehmung, Vertrauensbildung und Verifikation/Transparenz. Dabei herrscht das klare Gebot der Nicht-Einmischung und in strikten, transparent zu begründenden Ausnahmefällen die zeitlich begrenzte humanitäre Intervention.

 In einer solchen transpersonal-individuell basierten, verfassten und geführten Gesellschaftswelt werden über verifizierte und transparente Abrüstung und Gewaltverzicht hinaus metasystemisch begründete Grundlagenverträge zur Begründung entsprechender Kooperationsbeziehungen sowie koordinierender Regierungsfunktionen abgeschlossen und adäquat umgesetzt. Dabei liegt die Priorität in der Etablierung und Verstetigung nachhaltiger bi-/ multilateraler Diskursverfahren als Teil einer strategischen Konkordanz-Diplomatie, was ebenfalls der präventiven Wahrnehmung/Bewältigung von Konflikten dient.

Eine sich daraus in Etappen angemessen entwickelnde Weltgesellschaft wird im Neubeginn einer Menschen-Welt traditionelle internationale Staaten-Regimes und Institutionen transformativ entwickelnd ablösen und dabei konstruktive Einrichtungen in menschengerechter Anpassung inkludieren („Kokon“).

Die Menschen-Welt öffnet sich so – analog zum Individuum in systemischer Transzendenz -  hin zu einer aus der Gesellschaftswelt zu formenden Weltgesellschaft, die interregional und/oder zwischengesellschaftlich in multilateralen Allianzen – metasystemisch organisiert und universell ausgerichtet - verbunden sind.

Dabei werden auch die transpersonalen/transsystemischen  Entwicklungs-dynamiken und also unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten einzelner Entitäten im Equilibrium fazilitiert und konkordant transformiert. So entsteht und vollzieht sich der dynamisierende Wandel hin zu menschen-gerechter Weltordnung, geformt aus Maß und Mitte der ‚Weltmacht Selbst‘.





4             Partizipation | Prinzipalisches Regieren

Die aus dem Selbst geführte, verbundene und organisierte Gesellschaftswelt gewährleistet vollständige Inklusion und Partizipation. Dabei ist nur eine aktive wie systemrelevante Partizipation für und aus transpersonaler Menschentwicklung zulässig. Zur Wahrung daraus folgender Hoheit der Gesellschaftswelt bedarf es daher klar identifizierbarer und verantworteter wie transparenter Ordnungs- und Herrschaftsstrukturen.

Gleiches gilt für die Organisation und Ordnung inter-/gesellschaftlicher Diskurs- und Abstimmungsprozesse: Im Sinne von Moderation, Mediation und Koordination ist ein angemessenes, eben transperso-nales/transsystemisches Regierungshandeln einzuführen und zu gewährleisten.

Ein solches prinzipalisches Regierungshandeln ist non-konditional zu sichern, um insbesondere die Herrschaftsfunktion des Equilibriums und die menschengerechte Konkordanz von Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen sowie deren Umsetzung umfassend zu gewährleisten. Dafür sind im Übergang notwendige Strukturen und Dienstleistungsfunktionen bisheriger, traditioneller Staatlichkeit an die Exzellenzbedingungen prinzipalischen Regierens anzupassen.





5             Macht | Legitimation

Eine Menschen-Welt verfasst sich und lebt individuell erzeugt aus Transzendenz und für Konkordanz. Daher ist Macht nicht die Macht der Mittel, sondern die Macht zum Zweck menschengerechter Führung und Funktion.

Diese Macht ist umfänglich zu legitimieren bzw. legitimiert aus drei Quellen: (a) aus der universellen transpersonalen Denk- und Handlungsgesetzlichkeit, (b) aus dem jeweiligen Gesellschaftsvertrag / Grundlagenvertrag metasystemisch verbundener Gesellschaften/Regionen, (c) aus der transparent kommunizierten Willensbildung transpersonaler Individuen bzw. deren Verbundentscheidungen.

In Krisen- und Konfliktfällen gilt koordinierendes Regierungshandeln als vorläufig legitimiert; dies ist jeweils so früh wie möglich auch formell nachzuholen.

Gleiches gilt für den Übergang in den Neubeginn einer Menschen-Welt, wenn Gesellschaften noch nicht hinreichend transpersonal-individuell verfasst und organisiert sein können. Regierungshandeln beruht dann bis zur weitgehend vollständigen Funktionsfähigkeit des „Kokon“ und je nach dem Entwicklungsgrad menschengerechten Gesellschaftsaufbaus - Inklusion und Internalisierung konstruktiver Leistungen der Ego-Welt, gleichzeitig Ausbau transpersonaler/transsystemischer Strukturen - auf der Legitimation aus (a).





6             Gerechtigkeit | Rechtsentwicklung

Gerechtigkeit und Rechtlichkeit (Rechtsstaatlichkeit) sind zentrale Maximen einer Menschen-Welt. Dabei ist wesentlich die Lücke zwischen Recht und Gerechtigkeit zu schließen, d. h. Recht als Individualrecht trans-personal weiterzuentwickeln:

Auf der Basis von Rechtsgleichheit aus zu identifizierender, real gelebter Menschenwürde sind Grundrechte weniger als Abwehrrechte, sondern vor allem als Gestaltungsrechte maßgeblich. Die zentrale Referenz dafür liegt (a) in der universellen transpersonalen Denk-und Handlungsgesetzlichkeit sowie (b) in der menschengerecht verfassten und gelebten Rechtsordnung eines Gesellschaftsvertrages oder/und Grundlagenvertrages eines Gesellschaftsverbundes.

Bei der Abwägung von Fragen des Primats/Rangs von Rechtsordnungen und Rechtsgütern ist nach dem jeweiligen Regelungsbedarf sowie dessen Rechtsfrieden und Konkordanz stiftender Ursächlichkeit für die transpersonale Entwicklung einer Gesellschaft und /oder eines Gesellschaftsverbunds zu entscheiden. In jedem Fall gilt auch hier zuerst das Prinzip der Subsidiarität.

Rechtsstreitigkeiten sind zuerst auf dem Weg der Mediation und freiwilligen Gerichtsbarkeit (Arbitration) zu lösen, um insbesondere eine schöpferisch weiterführende, transpersonale Rechtsentwicklung zu gewährleisten.





7             Transzendenz | Säkularität

Im Rahmen transpersonal-individueller, also vor allem transzendenter Entwicklung ist es in einer Menschen-Welt unvermeidlich, äußere Glaubensprojektionen sog. Religionen für den einzelnen als Teil seines Prozesses des ganzheitlichen Mensch-Werdens hinzunehmen.

Dennoch ist jede Art systemisch relevanter Glaubensmissionierung insbesondere im Sinne traditioneller öffentlicher Religionsausübung grundsätzlich abzulehnen. Eine Fortsetzung bzw. ein Rückfall in traditionelle religiöse/ideologische Macht- und Beherrschungsmuster - Usurpation/ Absorption des Menschen Transzendenz im Äußeren - sind daher erforderlichenfalls geboten zu unterbinden, um den Fortschritt einer Menschen-Welt endgültig nicht weiter zu behindern.

Denn die menschengerechte Gesellschaftsentwicklung ist zu befreien vom Rückfall in äußere, scheinheilige Ersatzprojektionen und vom Missbrauch immer zuerst innerer, individueller Transzendenz. Diese ist unantastbar: Das Selbst des transpersonalen, geistgeführten Individuums ist absolut, autonom und also heilig. Eine menschengerechte Gesellschaftswelt ist folglich strikt säkular, um den individuellen Entfaltungsraum in den/aus dem Quantensprung des Selbst voll zu gewährleisten.





8             Konkordanz | Natur und Kultur

Aus individueller Transzendenz und systemischer Verbundenheit strebt eine sich weiterentwickelnde Menschen-Welt zum Ausgleich bzw. Einklang von Strukturen und Funktionen. Sämtliche gesellschaftlich, kulturell wie  wirtschaftlich ordnende Maßnahmen einer Gesellschaft sind nur dann menschengerecht, wenn sie in Konkordanz mit der Natur sind.

Das gilt physisch-existentiell bedingungslos, zugleich wesentlich auch metaphysisch: Über die ästhetisch-kontemplative Bedeutung hinaus ist Natur grundsätzlich direkter Ausdruck und Spiegel universeller, also vor allem konkordanter und balancierender Funktionsgesetzlichkeit.

Im Einklang mit der Natur zu leben, ist vor allem Erdungsprozess des individuellen Bewusstseins im Sein. Natur ist dann am wenigsten Mittel, sondern zu belassender (Selbst-) Zweck, der die Würde und schöpferische Kultur des Menschen bereichernd inspiriert: Vertiefung und Weiterentwicklung der Achtung und Achtsamkeit für Schöpfung, essentielle Lebensformen, alternative Lebenswelten.





9             Gesellschaftsökonomie | Freiheit und Bindung

Wirtschaftliches Handeln in einer Menschen-Welt ist frei, schöpferisch und qualitativ entwickelnd (Produktivität und Markt), zugleich unter das oberste Gebot menschengerechter Gesellschaftsbindung zu stellen. Denn in der Menschen-Welt gibt es individuellen Wohlstand, solange es keine Armut gibt.

Dabei geht es weder um soziale Gleichheit als solche noch um die ideologische „Bekämpfung von Reichtum“, sondern um die angemessen umverteilende Bekämpfung von existentieller Armut. Denn wesentlich auch in der Freiheit  von Existenzangst – generell wie hier speziell - ist das transpersonale Individuum umfassend in der Lage, seine Entwicklung mit der der Gesellschaft zu verbinden und damit in gegenseitiger Bereicherung konstruktiv und leistungsfähig zu verschränken.

Im Mittelpunkt wirtschaftlicher Prozesse steht also die Sicherung und Weiterentwicklung individuell-menschengerechter Produktivität und schöpferischer gesellschaftlicher Leistungspotentiale. Individuelles Eigentum und die Gewährleistung gesellschaftlicher Produktivität sind angemessen zu korrelieren und auszugleichen. Auf der Ebene von Betriebsorganisationen eignen sich dafür am besten Zusammenschlüsse im Rahmen von Kooperativen.

Kapital und Arbeit sind also Mittel, nicht Zweck der Menschen-Welt, denn das Sein aus dem Bewusstsein der Menschen-Welt ist erstrangig entscheidend, nicht das Haben. Der gesellschaftliche Zweck von Wirtschaften entspricht dem Gebot der adäquaten Verteilungsgerechtigkeit und ist ebenfalls in verbundenen Gesellschaftssystemen anzuwenden: zur Dynamisierung des Austauschs von Know-how, Produkten, Kapital etc. und also der gesamten weiterführenden Entwicklung und adäquater Chancengerechtigkeit über einzelne Gesellschaften hinaus.

Dabei ist nicht Wettbewerb/Konkurrenz klassisch marktwirtschaftlicher Prägung ausschlaggebend, sondern erstrangig die gegenseitig qualitativ optimierende, lernend ergänzende, schöpferisch zu verschränkende Entwicklung von „Human-Kapital“ und transpersonaler Gesellschaftswelt.





10           Selbst | Kokon | Prozesskontrolle

Die Entwicklung der Menschen-Welt basiert auf dem Quantensprung ins Selbst von Individuen und Gesellschaften. Aus Überzeugung, Inspiration und innerer/äußerer Transzendenz werden je einzelne gesellschaftliche Prozesse aus Verbundenheit und Synergie des Menschen Selbst weiterführend verdichtet und vernetzt.

Zugleich um urtypische wie natürliche Schwächen des Menschen wissend, seine eigenen und gesellschaftliche Entwicklungen noch durch alte Ego-Anhaftungen bewusst oder unbewusst zu blockieren (Rückfall und/oder Widerstand), ist eine hoch-wirksame individuelle wie gesellschaftliche Eigenwahrnehmung/Prozesskontrolle unabdingbar.

Daher ist – individuell wie systemisch – in der Gesellschaftswelt synchron mit dem Quantensprung ins Selbst der Mechanismus der Kokon-Bildung umfassend zu gewährleisten. In der Metamorphose der Menschen-Welt wird der Kokon als eine Art „systemisches Selbst“ zur Sicherung stringenter Selbst-Führung, menschen-gerechter Steuerung und Ordnung der zukunftsfähigen Bedingungen traditioneller wie notwendiger Ego-Welten etabliert.

Über die Sicherungs-, Kontroll- und Ordnungsfunktionen des Kokons für die Entwicklung systemischer Transzendenz hinaus dient dieser zugleich als weiterführend zu entwickelndes Equilibrium unter Maßgabe der ‚Weltmacht Selbst‘: als menschengerechter, transformativer Potentialausgleich von Bewusstsein und Sein, Innen und Außen, transpersonaler Individualität und Gesellschaftswelt von Menschen für Menschen – schließlich auch in einer Weltgesellschaft.

Gleiches gilt für das Selbst-Regieren und koordinierende Regieren trans-personaler wie transsystemischer Willensbildung als ständigem Prozess internalisierender Qualifizierung, Veredelung und Verdichtung schöpferischer Verbundenheit des Menschen: aus und für Freude und Glück zuerst innerer, dann äußerer Erfüllung von Leben aus dem Selbst.










 ©  J MICHAEL HEYNEN |  21.04.2016


J Michael Heynen, Executive Director
International Relations Counseling
Institute for Intersocietal Diplomacy

Heynen.IRC@gmail.com





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